Grundlagen Kalkulation: Unterschied zwischen den Versionen

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=Material=
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[[Datei:Artikelpreisermittlung.png|thumb|800px|Schema Artikelpreisermittlung]]
Material wird in der Regel aus dem Artikelstamm verwendet aber auch als einmaliges Material manuell erfasst. Die Mengen werden vom Benutzer im jeweiligen Erfassungsprogramm, z.B. Stückliste, Schnellkalkulation etc.erfasst. Die Ermittlung des Preises folgt dabei Regeln die im Borm fest gelegt sind.
Material wird in der Regel aus dem Artikelstamm verwendet aber auch als einmaliges Material manuell erfasst. Die Mengen werden vom Benutzer im jeweiligen Erfassungsprogramm, z.B. Stückliste, Schnellkalkulation etc.erfasst. Die Ermittlung des Preises folgt dabei Regeln die im Borm fest gelegt sind.



Version vom 3. März 2014, 15:59 Uhr

Die Grundlagen der Kalkulation umfassen folgende Punkte

  • Material
  • Kreditoren
  • Mitarbeiter
  • Kostenstellen
  • Spesen

Material

Schema Artikelpreisermittlung

Material wird in der Regel aus dem Artikelstamm verwendet aber auch als einmaliges Material manuell erfasst. Die Mengen werden vom Benutzer im jeweiligen Erfassungsprogramm, z.B. Stückliste, Schnellkalkulation etc.erfasst. Die Ermittlung des Preises folgt dabei Regeln die im Borm fest gelegt sind.

Kalkulationspreisberechnung

Der Kalkulationspreis eines Materials muss immer in der Stücklisteneinheit erfolgen. Der Kalkulationspreis wird im Artikelstamm wie folgt berechnet:

Basispreis + Verschnittsatz + Kalkulationszuschlag

Dabei haben die Felder folgende Bedeutung:

Feld Bedeutung
Basispreis Der Basispreis wird manuell vom Benutzer bestimmt. Er wird im Programm nicht automatisch ermittelt. Er kann z.B. ein durchschnittlicher Einkaufspreis sein, oder der letzte Einkaufspreis oder ein kalkulierter Preis wenn der Artikel z.B. ein Halbfabrikat ist.
Verschnittsatz Der Verschnittsatz wird verwendet für Material das zugeschnitten wird, z.B. Platten, Leisten etc., und bei dem Verschnitt anfällt der nicht mehr verwendet werden kann. Hierfür wird ein durchschnittlicher Prozentsatz empfohlen der in der Branche je nach zur Verfügung stehender Zuschnittsäge und Materialart zwischen 11 und 16 % liegt. Die Ermittlung des durchschnittlichen Zuschnittsatzes kann aus einem Programm für Optimierungen, z.B. Schnittprofit etc., ermittelt werden.
Kalkulationszuschlag Der Kalkulationszuschlag ist ein materialbezogener Gemeinkostenzuschlag. Dieser kann z.B. für Material vergeben werden das besonders aufwendig im Handling oder in der Beschaffung ist. In der Kalkulation im Kalkulationsschema kann dann auf das Gesamte Material oder einer Materiagruppe noch ein allgemeiner Materialgemeinkostenzuschlag vergeben werden.

Es ist auch möglich, für bestandesgeführtes Material den Lageraufschlag hier zu erfassen.

Mit Hilfe der Artikelpreisverwaltung können die Artikelpreise für die Kalkulation auch individuell berechnet werden. Zu beachten ist, das die Artikelpreise nach Gültigkeitsdatum gespeichert werden. Dies ist dann relevant, wenn man z.B. die Materialpreise für die Nachkalkulation fixiert und einen Preis der zu einem bestimmten Datum gültig ist verwendet.

Kreditorenpreis oder Stammdatenpreis

Wenn Artikel aus dem Artikelstamm verwendet und diese Artikel beim Lieferanten bestellt werden dann muss fest gelegt werden, worüber die Preiskontrolle in der Nachkalkulation erfolgen soll.

Wenn der Artikel über die Kreditoren kontrolliert werden soll dann darf der Artikel keinen Nachkalkulationsansatz haben ansonsten wird dieser doppelt, über Material Stückliste und Kreditoren, berechnet. In diesem Fall erscheint der Artikel in der Nachkalkulation unter Stücklistenmaterial mit Preis 0, damit weiss man, es wurde Material verwendet das in den Kreditoren erscheinen muss. In der Vorkalkulation muss der Artikel aber einen Preis haben, damit er in der Vorkalkulation berechnet wird. Zu beachten ist auch, das bei Kontrolle über die Kreditorenposition der Preis der Gesamten Position berechnet wird und nicht nur der anteilsmässige laut Menge Stückliste. Hierbei wird die Menge der Stückliste ignoriert, kann aber zu Vergleichszwecken herangezogen werden.

Soll der Artikel mit seinem Nachkalkulationspreis aus dem Artikelstamm in die Nachkalkulation einfliessen dann darf der Artikel nicht in den Kreditoren erfasst oder in die Nachkalkulation aus der Rechnungskontrolle übergeben werden.

Ermittlung der Kalkulationspreise

In folgender Tabelle ist die Ermittlung der Kalkulationspreise in der Reihenfolge aufgelistet.

Artikel Einheitspreis Stückliste Ansatz Kalkulation Bemerkung
1. Artikel nicht im Artikelstamm X Dieser Preis kann manuell eingegeben werden, oder wenn ein Artikel z.B. aus der ComNorm übernommen wurde wird er bereits von dort eingetragen.
Artikel im Artikelstamm
2. Preis Fixiert X Wird in der Nachkalkulation auf einem Betriebsauftrag das Material der Stückliste fixiert, dann wird damit der Preis auf die Stückliste geschrieben und dieser wird von der Nachkalkulation verwendet.
3. Ansatz Grundlagen Auftragskalkulation X Es wird der Ansatz verwendet, der in den Grundlagen Auftragskalkulation angegeben ist. Es wird immer der zum Tagesdatum gültige Ansatz ermittelt.
4. Ansatz Nr. 3 X Ist in den Grundlagen Auftragskalkulation nichts angegeben wird der Ansatz mit der Nummer 3 verwendet. Es wird immer der zum Tagesdatum gültige Ansatz ermittelt.


Besipiel für Artikelpreise

Artikel Basispreis Verschnittsatz Kalkulationszuschlag Ansatz Kalkulation Datum Kalkulationspreis
Bügelgriff 3.50 0.0 0.05 3 Nachkalkulation 01.01.2014 3.675
Spanplatte 19 mm 12.00 15 % 0.05 3 Nachkalkulation 01.01.2014 12.00 + 12.00 * 0.15 + 12 * 0.05 = 14.40
14.00 15 % 0.05 3 Nachkalkulation 30.06.2014 14.00 + 14.00 * 0.15 + 14 * 0.05 = 16.80

Kreditoren

Für Kreditoren gibt es 2 verschiedene Erfassungen:

Die Kreditorenerfassung ist ein einfaches Programm in dem Kreditorenpositionen erfasst werden können damit diese Kosten inder Nachkalkulatin berücksichtigt werden. In der Rechnungskontrolle können Kreditoren buchhalterisch korrekt erfasst werden damit diese für die Buchhaltung wie auch für die Nachkalkulation zur Verfügung stehen.

Mitarbeiter

Mitarbeiter werden nur in der Nachkalkulation berechnet. Dabei werden die erfassten Zeiten als Grundlage verwendet. Die Ansätze eines Mitarbeiters werden über Kalkulationsansätze verwalten erfasst. Der Satz des Mitarbeiters muss immer die vollen Kosten enthalten, d.h. inkl. Sozialkosten etc. Über das Kalkulationsschema kommt evt. noch ein Gemeinkostenzuschlag dazu.

In der Nachkalkulation wird immer der Satz des Mitarbeiters und der Kostenstelle summiert und mit der erfassten Zeit multipliziert. Die Ansätze werden immer mit dem Gültigkeitsdatum gespeichert. In der Kalkulation werden die Sätze immer nach dem Datum der erfassten Zeit ermittelt. Das Programm verwendet den zum Datum der erfassten Zeit gültigen Ansatz. Ein Ansatz ist solange gültig bis es einen Ansatz mit einem aktuelleren Datum gibt. Dann ist der Ansatz im Bereich von seinem Datum bis zum Datum des nächsten Ansatzes gültig.

Ansatz Datum Wert
Nachkalkulation 01.01.2014 68.-
Nachkalkulation 01.07.2014 78.-

In diesem Beispiel werden alle Zeiten die vom 01.01.2014 bis zum 30.06.2014 erfasst werden mit 68.- berechnet. Alle Zeiten ab dem 01.07.2014 werden mit 78.- berechnet.

Bei Mitarbeitern gibt es noch die Möglichkeit, das ein Regieansatz erfasst wird. Dies wird häuig verwendet wenn Arbeiten nach angefallenen Stunden dem Kunden über die Regieabrechnung verrechnet werden.

Kostenstellen

Der Ansatz für die Kostenstellen